geopPattern des »Kleinen roten Buches«
Klein? Wie klein? cm 21 x 13,3. Rot? Wie rot? Moleskinrot. Moleskin? Wie, so maulwurfshäuten, ein Gewebe, Atlasbindung, Pilotstoff, fliegend. Wieso hat es geopPattern? Weil es reist und zwar in Begleitung von geopPattern, innerlich, wenn man es aufschlägt etlich, außenrum kommt es mit losen, lose dazu gepackten geopPattern im Päckchen. Was ist da mit »reisen«? Nicht nur, daß es in fortschreitender Bearbeitung als prinzipiell unvollendbar, nieperfekt, anfänglich seine Lebensreise behauptet, es fährt auch von Person zu Person, Künstler zu Künstler freien Sinnes und lockt Einträge, Deutungen und Umdeutungen um und um. Postabenteuernd (es gibt da Anekdoten …). Seine Geschichte und sein Gründungsmythos werden dort erzählt. — Hier was auch immer es mit den geopoetischen Pattern vermält.

Das Buch, sein Umdrumrum, das Paket, ich nenne es Nest, weil es mit vielerlei Enzelteil-Materialien umfüttert daherkommt. Wobei »Einzelteil« stimmt nicht richtig, wenn es um die mitreisenden vielen Pattern geht, deren Zusammenhang form- und intentionsbedingt Patternparkett heißen müßte. Die meisten sind von Birgit Matter gestaltet, einige auch von Irmgard Gottschlich – im Zuge des Watzlawick-Festivals Zürich 29.10.–1.11.2020 angelegt und dem K.r.B. beigelegt.