Die Site, »geopoet.de«, ist auf Desktop Monitore optimiert. Infoteile sollten aber sogar auf dem Handy kommen.
Es wird auffallen: keine Kommentarfelder – das bei einer Webpräsenz, die im Prinzip auf Gemeinsamkeit, Mitwirken, und Teilgabe ausgerichtet sein soll? Das kommt daher, daß ich mir nicht noch einen »Briefkasten« zulegen möchte. Ich würd’s nicht schaffen.
Ich gehe davon aus, daß, wer mir schreiben will, das über die bestehenden Kanäle, besonders Twitter, @pymwater, tun kann. Als spezielle Mailadresse hat es geopoet(at)gmx.de, auch eine gute Möglichkeit. Beides scheint den spontanen Antwortimpuls auszubremsen. Ja, das ist so. Wenn es aber zu einem Tweetwechsel kommt, ich glaube nicht, daß sich ein gegebener spontaner Anwurf dort nicht wiederholen würde.
Außerdem suche ich Teilgaben – wie z.B. die Projekte von @filterraum und @matter_birgit bei den DIYS Salzungen – Solch und was vielleicht an beteiligenden Texten zur Aufnahme auf die Site kommen mag, ist in einem Mailverkehr gut aufgehoben.
Tja so sorry und gegebenenfalls so dankbar, @pymwater, Andreas Peschka
Ansonsten gilt: Stöbern ist der geeignete Umgang mit geopoet.de — Diese wachsende Webpresenz.
Künste am Rande der Welt
Photographierend lernte ich die Obacht am Rande, aufnehmen, abgeben. Der Sucher. Aufscheuchend seitwärts Neues. An der Kante. Die Mitte entgleitet. Die Kamera als Sonde, exploriert.
- marginal – Den Sinn von Marginalität erschließt man sich vom Rand her. Elendig marginal, heroisch marginal, pragmatisch marginal. Die Ränder bringens ein/aus. Absturz, Entdeckung, Ausweg. Zoom in, zoom out, an den Rändern tobt Turbulenz, während die Mitte kontrollierbar erscheint; scheinbar. A sham spot.
Einfachste Bewegung, zum Rand hin, dann des Randes. Ich photographierte durch Dickichte schwebend, horizontlos, ohne Ferne, Archipele der Erscheinungen, Filze von Zweigen, ab und zu einmal ein in die Aufmerksamkeit blühender Gegenstand – da plötzlich, zentral, sofort fixiert, Fokus – nach Art gewöhnlicher Makrophotographie, der Blick seziert Genauigkeit. Obwohl festgestellt, verharren die Ränder unruhig, Die schwarze Kante erwartungsgeladen, Elmsfeuer begleiten den Zoom, wachsames Schwenken des Apparates, des Kopfes, der tausend Augenwinkel.
Ein Ausschnitt ist kein Ausschnitt.
Immer zog es mich durch die Durchlässe, Öffnungen, plötzliche Lichtung, Hallen, und wieder ein Eintauchen in die Stoffe, die Gewebe, die Dschungel, Mineur nannte ich mich, Taucher, Fährtensucher in mehrdimensionalen Landschaften, wurde winzig, um hier hindurch zu kriechen, schaufelte, wuchs, Muskeln gab es, um hindurch zu drängeln, dann weitete ich mich, ein Ballon über Abgründen, zog meine Boote über Untiefen, über Stromschnellen, nahm die Linie U1, Hauptbahnhof, wann geht das nächste Schiff? Abflug. Karte kaufen. Karte zeichnen.
Ein Vortrag steht an, Ort und Zeit sind bestimmt, drei Leinwände für Projektionen, »Kontinentaldrift Mittelmeer«. Auf den äußeren beiden werden die Zuschauer Dynamik nur erkennen können, wenn sie auf die Ränder achten, nicht etwa, daß viel passierte. Währenddessen lenkt in der Mitte der Vortrag ab in seinen Sog gedanklicher Ereignisse. Kurz kommt vor, wieso dies Schwanken der Realität links und rechts. Diesmal bei feststehender Kamera – es führt sich vor als methodisch bewegtes … abtasten, Muster mustern, auch Methode ist wichtig: also, den meisten wird all das entgehen, entgangen sein, unreflektiert vorbei.
Aber genau, was ist denn das für eine Wirklichkeit, für eine Form, für eine seltsame, eigene Gegenständlichkeit?
»Der Versuch, dem in fernster Zukunft vollständig verschwundenen Meer näherzukommen, wird beibehalten.« Ist das nun das Konzept? Doch & noch, kommt unter dem Falz, wie man sagt, under the fault. My frame:
Geopoet — Künste am Rande der Welt.
Bedeutsame Marginalität. In wie weit dies Programm ist, Verwerfung und Interferenz, wird in der Gesamtanlage der Seite sichtbar, vielleicht, werden. Was denn? Eine Aufforderung zu stöbern und sogar, nach Kräften und Möglichkeit, teilgebend!
Page, Internetpräsenz, Netzwerk, Karposom Sporenspender, Anlage, Allchemiefabrik, Wahrscheinlichkeitsverlust; ach Quatsch: Seite.
Diese Seite eröffnet als Baustelle. Ist doch super. Man wird beim Bauen zuschauen können. Bauwerken. Und einiges ist schon da, Bestandsübernahmen. Der Dschungel wächst akut auf seiner Debris (so jung sie auch sei); das Dickicht eine Konstruktion, jeder Ast eine Brücke ins Ungewisse. Aber es sind die Zeiten durchaus eben so.
Weltrand ist überall.
Diese Web-Site eröffnet als Baustelle. Ist doch super. Man wird beim Bauen zuschauen können. Bauwerken. Überall Stellen noch im Rohbau, [dddd], manchmal nur Haufen von Material, oder nichts.
Ich habe lange überlegt, ob ich Baustellen markiere sollte, mich aber dagegen entschieden. Die, die offensichtlich sind, kennzeichnen sich selbst, alle andern Baustellen sind Teil der Veränderungen, die an jeder Stelle der Site insgesamt passieren. Baustelle ist überall.
Und einiges ist schon da, Bestandsübernahmen, z.B. von der Vorversion. Der Dschungel wächst akut auf seiner Debris (so jung sie auch sei); das Dickicht seine Konstruktion, jeder Ast eine Brücke ins Ungewisse. Aber es sind die Zeiten durchaus eben so.
Manches baut sich um des Bauens willen. Form follows form, mischt sich ins Kommunikative, man weiß nie, …
dddd dddd
Was ist eine Brekzie? Wenn ich diese Webseite analog dazu setze. Wenn ich die Geologie ernst nehme, allegoretisiere. Unregelmäßiges, teils scharfkantiger Steinbruch, Schotter, eckige Trümmer, (ein Gleisbett aus Bruchbasalt, wie es sich verzahnt, unter der Last der Züge nicht zusammensinkt), soetwas mit unregelmäßigen Zwischenräumen, aber die nicht hohl sondern mit einer homogeneren Masse (nicht, daß diese nicht auch unterschiedlicher Struktur sein könnte) gefüllt&verkittet. Lokal zeigen sich darin sogar Strömungsbilder erkaltet hart. Das Gegenteil, Geröll, rundgeschliffen, gleitbar, in sochem Kitt verbacken: hätte man mit dem Konglomerat.