GEOPOET
„Geopoet“ ist ein Gedicht! Es begleitet meinen Namen, es kann ihn sogar ersetzen.
„Geopoet“ ist eine Berufsbezeichnung.
[Ein Marke, eine Webpräsenz, …]
„Geopoet“ ist ein Metakunstwerk.
Durch Dichtung die Erde entfalten.
Die Dichte von Schwärmen. Schwärme als Topographie.
Die Erde, Jorfi, Ge, ist das Heimatuniversum, nun reicht sie weit ins Nichts hinaus, dieses ins All.
Ein weiteres Weltmeer, eine Streu von Landeplätzen; die alte Sandbank hinausgespült nun extraterristischer Schwebstoff. Sterne, Stäube, Planeten und Planiten, kosmische Konglomerate …
Wer reist muß tauchen.
Über die aktuellen Weltränder und Horizonte wird noch beraten. Jedenfalls liegen sie jenseits der Imagination. Dort stimmt, daß Reisen die Welt macht.
Auch Autopoiesis ist eine Erfindung Väinämöinens.
G · E · O · P · O · E · T, GEO-POET; GEOPOET
Die Gestaltung der Grenzflächen.
„Die Geburt dauert weitere dreißig Sommer. Väinämöinen, inzwischen ein alter, weiser Mann, beharrt und denkt über die richtige Art zu sein und zu leben nach. Endlich ist es ihm doch zu eng. Er bittet Mond und Sonne ihn zu entbinden, aber er erhält keine Hilfe. So macht er sich selbst auf den Weg durch die Geburtspforte, öffnet mit Händen und Füßen den Ausgang und stürzt ins Meer, wo er seiner Mutter, Ilmatar, gleich umhertreibt. Acht Jahre später kriecht er an Land, richtet sich auf und betrachtet das Firmament.“ (nach „Kalevala“ Kosmogonie)
Foto:Sommer 91, bei Niedrigwasser; ap
AP im „Geopoet“ am Rad der Geschichte. [„Wohin geht das Rad der Geschichte?“ – „In Lösung“]
In Lösung!
So geht es zum Beispiel schon der Ebstorfer Weltkarte, einer der wenigen mittelalterlichen, Radkarte genannten, kartographischen Weltgesamtdarstellungen: Im zweiten Weltkrieg in Hannover verbrannt, verbreitet sie sich nurmehr in Form kleinster Ascheteilchen über die Erde, Teil der globalen Kreisläufe von Luft, Wasser, Erde, Verkehr … und wer weiß, vielleicht sogar über’s Irdische hinaus. Man ist froh, wenigsten drei Reproduktionsklone von ihr zu besitzen, um nachvollziehen zu können, welch Weltsicht sich da als Weltkarte in die Welt verflüchtigt …
„als Weltkarte“, zerstäubt zum Ascheschwarm ist sie Karte geblieben und erfüllt vortrefflich ihre Funktionen.
Was Weiseres hätte uns gar nicht passieren können!
GULAG
Der Gulag des Kapitalismus heißt Verarmung. Quasi weich noch in den reichen Ländern, total in den mittellosen. Andere Organisation, andere Deportation, andere Zwangsarbeiten, andere Hinrichtungen, … keine Zäune – hätte ich beinah gesagt, jedoch – es sind nämlich die Reichen auf ihrer Insel die umzäunten. Nichtsdestotrotz, aus-geliefert sind die Elenden. Nicht daß etwa unter ihnen keine Künstler lebten.
Und die Insel-Künstler? Enige sind sogar tatsächlich Kassandra-Spezialisten, viele lediglich Träumer, die meisten können schlicht nicht anders, als archaisch modern erfolgschancenlos zu sein: soviele in HarzIV-Almosen gepresst. Der Reichtum scheißt auf sie. Es wird einmal eine Zeit der Künstler geben.
Insel Kythera, eine Insel der Glücklichen inmitten eines Meeres der Elenden kann keinen Bestand haben.›
Und wäre sie ’n goldner Krake unheimlich an Größe &Gewalt, es bestimmen Elend und Not ihre Gestalt.
Ihr Ende.