#KUNSTTALK

identlos — Wie kleine Kinder, wenn sie malen, gewöhnlich gefragt werden, was das denn sei, was sie da malen, und sie, durch solch Frage in Verlegenheit gebracht, sich in ihr Malen zurückwenden und ignorieren, oder mit Beliebigem antworten, so wir, wenn man uns fragt, sogar wenn dies "man", wir selbst sind. Entweder wir lassen die Frage Frage sein und wenden uns #kunsttalkend dem aktuell akuten #Kunsttalk zu, in diesen hinein und lassen die Wellen über uns zusammenschlagen, oder wir behaupten irgendetwas, nur daß wir schon schlauer als kindlich, zugleich verneinen. Lange Liste von "Was wir nicht sind!". Es entsteht, behaupten wir, auf diese Weise schon gar nicht eine sozusagen Negativform unseres #Kunsttalks.
Und wer wäre denn das WIR, welches solch zu behaupten in der Lage wäre, sich zu erfrechen.

Näme man sich die Freiheit, so könnte man sich auf ein Minimum einigen: der #Kunsttalk sei ein Livestream. Mit Unbehagen. Und sofort abgekanzelt, ich könne sowas nur für mich in Anspruch nehmen, der Übergriff auf die andern, gar für diese zu sprechen, sei hiermit abgewehrt und nun strikt beendet. Dennoch taucht das Livestreamstatement immer wieder auf, mal von diesem mal jenem in den Mund genommen und ausgesprochen.

Sogar verlandete ein Versuch meinerseits, "Livestream" quasi lexikalisch & encyklopädisch ins Gespräch zu bringen, indem eher lustlos, und schon gar nicht on the record, auf meine Frage, was ein Stream sei, geantwortet wurde. Nicht zupackend, eher schnell übergleitend, schob man die Frage einer KI zu. Immerhin interessant wie. Die Liste von Verneinungen wurde ruppig (anders ließ sie sich nicht von einem Whiteboard übernehmen und 's war dann eben so) entnommen und promtartig eingespeist. Was eine Finte!
Was eine Gelegenheit per Blogbeitrag mich einzumischen.

Matt aber auch mir die Lust mich dabei auf zu schwingen  – meta – auf's Trockne, statt mich persönlichst enunziativ unmittelbar zu vitalisieren.

Gegenseitiges Tentakeln

Gegen­sei­ti­ges Tentakeln:Es wird auf­fal­len: kei­ne Kom­men­tar­fel­der – das bei einer Web­prä­senz, die im Prin­zip auf Gemein­sam­keit, Mit­wir­ken, und Teil­ga­be aus­ge­rich­tet sein soll? Das kommt daher, daß ich mir nicht noch einen »Brief­ka­sten« zule­gen möch­te. Ich würd’s nicht schaf­fen. Ich gehe davon aus,…

Soll ich weiter machen auch wenn du es scheisse findest?

Aus­le­gungs­sa­che. Gegen­fra­gen: Wie­so »Soll«, soll ist stär­ker als ‚darf‘, da ist mit­wol­len, ver­trau­en, risi­ko­be­reit aus­zu­hal­ten, bis hin zum Auf­trag, Kom­pli­zen­schaft, Rol­len­tei­lung wer zu weit geht, wehr (er-)trägt; wer ist »ich«, jeder, der sich hin­ein­ver­setzt, der gewöhn­lich dabei ist, der…

Gründungsmythen … #kunsttalk 1

Für mich begann es mit mei­nem fie­ber­ge­fe­der­ten Ein­schwe­ben in die Twit­ter­welt, als unru­hi­ge Form (von Ich-Iden­ti­tät?) getrig­gert durch »Die Form der Unru­he«, ‎ ISBN3885064561 . Als Micha­el Schie­ben mir das Buch von Ste­fan M. Sey­del als Geschenk ins Kran­ken­haus schick­te, brach­te es die­sen klei­nen…